Führung über den Ostfriedhof
Der 1879 eröffnete Ostfriedhof ist nach dem Südfriedhof der zweitgrößte Friedhof in Leipzig. Der Friedhof war zuerst der Dorffriedhof für Reudnitz und Anger-Crottendorf. Gartendirektor Nikolaus Molzen veranlasste den Bau der großen Rundbögen, die das Aussehen des Friedhofs bis heute prägen. 1906 wurde durch Oberbaurat Scharenberg eine neue Kapelle errichtet, in der 1950 ein Glockenspiel aus Meissner Porzellan aufgestellt wurde. Neben der Grabstelle Molzens findet man auf dem Ostfriedhof auch die Wandstelle von Hermann Eduard Förster, der in Reudnitz eine Klavierfabrik besaß. Das Grab von Max Borsdorf erinnert an den Buchdrucker und Mitbegründer der Spartakusbewegung Leipzig. Die Ruhestätte von Peter Degner als Leipziger Original ist mit dem zwei Meter großen Marmorstein nicht zu übersehen. Weiterhin finden sich auf dem Areal mehrere Gedenkstellen und Mahnmale. So wird an die Deserteure der Deutschen Wehrmacht erinnert, die standrechtlich auf dem Schießstand Bienitz bei Rückmarsdorf erschossen wurden. Der sowjetische Ehrenhain entstand 1947 zu Ehren und Gedenken der gefallenen sowjetischen Soldaten.
ÖFFENTLICHE TERMINE | |
Treff | Eingang Friedhof, Oststraße 119 |
Preis | 12 EUR / 10 EUR Schüler und Studierende |
Tickets & Anmeldung | Die Tickets kaufen Sie im Ticketshop, Restkarten gibt es beim Gästeführer am Treff. |
GRUPPENBUCHUNGEN | Sie können diese Führung auch zum Wunschtermin buchen. |
140 EUR als Gruppenpreis für max. 25 Personen. |